icon cssr ossrSt. Josefskloster der Redemptoristinnen
Klosterstraße 1 6923 Lauterach
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Herbst 2021



Liebe Angehörige, Freunde und Wohltäter!

„Man kann Gott, unseren Vater, gar nicht besser ehren, als durch ein grenzenloses Vertrauen!“ – ein Wort von Alphons v. Liguori, dem Mitgründer unseres Ordens. Eine Herausforderung, der sich der hl. Alfons Zeit seines Lebens konsequent gestellt hat. Vertrauen – eine Haltung, die uns im täglichen Leben unzählige Male abgefordert wird. Auf wen und auf was müssen wir nicht alles vertrauen, ohne lange zu überlegen oder zu prüfen. Wir vertrauen auf das Wissen, das Können und die guten Absichten der Mitmenschen. Gelingt uns dieses fraglose Vertrauen auch dann, wenn es schwierig wird im Leben, wenn es uns existentiell betrifft, wenn wir mit unseren eigenen Plänen am Ende sind, wenn es um folgenschwere Entscheidungen geht?!

 

Sollten wir dann nicht umso mehr auf Gott vertrauen, als dem Urgrund unseres Lebens? Wir haben viele Vorbilder an großen Menschen, an Heiligen, manchmal auch an Menschen von nebenan, die aus dem Vertrauen auf Gott ihr Leben gemeistert haben, die Großes gewirkt und nachhaltig die Welt verändert haben.

In der großen Unsicherheit unserer Tage, in der Angst vor dem bedrohlichen Szenario unserer Welt, in persönlichen Krisen und Ängsten kann uns nichts anderes tragen als das Vertrauen auf einen Gott, der mit uns geht, der bei uns bleibt bis zum Ende der Welt, wie es Jesus am Schluss des Matthäus-Evangeliums und an anderen Stellen versprochen hat.

Auch wir im Kloster müssen uns immer wieder auf dieses Vertrauen einlassen, um den Alltag in Pandemie-Zeiten zu bewältigen, aber auch im Blick auf die Zukunft unseres Klosters.

Kirche und Welt sind gewaltigen Veränderungen unterworfen – und das alles im Würgegriff von „Corona“. Die relative Abgeschiedenheit im Kloster bewahrt uns keinesfalls vor deren Auswirkungen. Mehrere Schwestern waren an Covid 19 erkrankt; wir erlebten Quarantäne und Lockdown. Die Schutzmaßnahmen hatten einen empfindlichen Rückgang der Einnahmen zur Folge: Keine Dauergäste, keine Gruppen, und anderes mehr. Besonders spürbar war (und ist) dies in der Hostienbäckerei.

Umso mehr setzen wir unser Vertrauen auf die Hilfe Gottes und den Beistand des Hl. Josef,
den wir als PatronHl. Josef unseres Klosters verehren. Auch er hat Zeit seines Lebens aus dem Vertrauen gelebt, auf die Stimme/Träume gehorcht, und er wurde nicht enttäuscht. Vielleicht hat gerade deshalb Papst Franziskus angesichts der Ängste und Unsicherheiten das „Jahr des hl. Josef“ ausgerufen.

Wir dürfen es immer wieder erfahren: Der hl. Josef lässt uns nicht im Stich. Die Freude und Dankbarkeit sind dann besonders groß, wenn unverhofft eine namhafte Spende übergeben, oder einfach im Briefkasten gefunden wird. Nach wie vor dürfen wir mit der Unterstützung der Mitglieder des Freundeskreises e. V. und all jener, die sich ohne formale Mitgliedschaft zu den Freunden des Klosters zählen, rechnen.

Im Jahr 2001 wurde im Zuge des ersten Bau-Abschnittes ein Freundeskreis e. V. zur Unterstützung des Klosters gegründet. Herr Jürgen Weiss hat mit einigen Proponenten den Verein ins Leben gerufen. Der e. V. war Voraussetzung dafür, dass Spender über das Bundesdenkmalamt Steuern absetzen konnten. Viele Initiativen, viele Aktionen, ausgerichtet und durchgeführt vom Verein, haben dazu beigetragen, dass wir nicht nur den Neubau erstellen, sondern weitere große Renovierungsmaßnahmen durchführen konnten – immer auch aus dem Vertrauen heraus, dass es, mit Gottes Hilfe und der Unterstützung durch die Bevölkerung, gelingen wird. Nicht im Traum hätte ich mir vorstellen können, dass nach dem ersten Bau-Abschnitt noch weitere große Projekte folgen könnten. Nun, die Schulden sind noch nicht alle getilgt, Darlehen sind noch anhängig, und es gibt ja laufend Ausgaben und Reparaturen.

Trotzdem haben wir überlegt, den Freundeskreis e. V aufzulösen. Das heißt, die formale Mitgliedschaft entfällt, nicht aber die Freundschaft und Verbundenheit mit dem Kloster. (Die Mitglieder werden in nächster Zeit Informationen durch den Vorstands-Ausschuss erhalten.) Den Rundbrief wird es weiterhin geben für alle, die diese lockere Verbindung mit dem Kloster aufrechterhalten wollen. Sehr gerne würden wir darüber hinaus auch wieder Begegnungstage und ähnliches abhalten, sobald es ohne größere Einschränkungen möglich sein wird.

Es ist ganz erstaunlich, was in diesen 20 Jahren durch Ihre Unterstützung, Ihr Engagement, Ihre Spenden und sonstigen Beiträge geschehen konnte. Besonders die ersten Bau-Abschnitte, Neubau und Renovierung des Pfortenhauses, waren ausgezeichnet durch eine großartige Zusammenarbeit der Firmen und vieler Mitbürger, für die das Kloster eine ganz große Bedeutung hatte bzw. hat. Vergelts-Gott für die Treue, für den tatkräftigen Einsatz, für die Ermutigung, wenn die Angst gelegentlich größer war als das Vertrauen.

Im Advent-, bzw. Weihnachtsbrief werden wir Sie auch wieder an den Ereignissen im Kloster teilhaben lassen. Heute darf ich wie immer im Herbstbrief die Bitte um finanzielle Unterstützung aussprechen. Ich weiß, dass täglich Bittbriefe ins Haus kommen. Umso dankbarer sind wir, wenn Sie uns dennoch eine Spende zukommen lassen. Der Herr, der Geber alles Guten wird es Ihnen reichlich lohnen. Das Gebet für unsere Wohltäter ist uns ein Herzensanliegen, ebenso die Messfeiern für die Verstorbenen.

„Gott macht aus betenden Gedanken Wirklichkeiten“. Dieses ermutigende Wort auf einer Spruchkarte möchten wir auch Ihnen zusprechen.

Mit einem Gebetsgedenken grüßen

die Schwestern vom St Josefkloster & Sr. M. Regina

aktuelles Foto von der Gemeinschaft

 

 

 

 

 

 

Bankverbindung: Konto-Nr. bei der Raiffeisenbank am Bodensee
IBAN: AT82 3743 1000 0248 3170, BIC: RVVGAT2B431

Rundbrief Herbst 2021 PDF